24.02.2022

stopwarRussland hat einen offenen und unprovozierten Krieg gegen die Ukraine erklärt und startete in den frühen Morgenstunden des 24. Februars 2022 eine umfassende mehrgleisige Invasion. Die russischen Streitkräfte beschießen friedliche Städte und bringen Tod und Terror in die Ukraine und auf den gesamten europäischen Kontinent, um die Ukraine der imperialen Herrschaft Moskaus zu unterwerfen.

Der ukrainische Weltkongress (UWC) und der Dachverband der Ukrainischen Organisationen in Deutschland fordert die internationale Gemeinschaft auf, den Angriffskrieg des Kremls gegen die Ukraine, gegen Europa und gegen die internationale regelbasierte Ordnung zu stoppen. Wir fordern alle friedliebenden Nationen auf, jetzt mit Einheit und Entschlossenheit zu handeln und das Recht der ukrainischen Völker auf Staatlichkeit und Unabhängigkeit zu unterstützen.

Insbesondere fordern wir die Verbündeten auf,

  1. Sofort umfangreiche Sanktionen gegen Russland einzuleiten, einschließlich eines SWIFT-Ausschlusses Russland.
  2. Eine sofortige Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung für die Ukraine zu ermöglichen.
  3. Russland aus allen internationalen Organisationen auszuschließen, einschließlich der Vereinten Nationen, des Europarates und der OSZE
  4. Ein Verbot für das Einlaufen russischer Schiffe in westliche Häfen zu verhängen
  5. Finanzielle und humanitäre Hilfe für die Ukraine zu gewährleisten.

Ukraine-2050, 11.02.2022

#StandWithUkraineMit mehr als 100.000 russischen Soldaten, die derzeit an der ukrainischen Grenze stationiert sind, und der Aussicht auf den größten, sich über dem europäischen Kontinent abzeichnenden Konflikt seit dem Zweiten Weltkrieg, war die westliche Einheit noch nie so wichtig wie heute. Es ist beunruhigend, das Zögern Deutschlands zu beobachten, sich unmissverständlich dem Rest der demokratischen Welt anzuschließen und sich der russischen imperialen Aggression entgegenzustellen.

Deutschlands unerklärliches Zögern widerspricht der Zusage vom Juli 2021 gegenüber der Ukraine, im Austausch dafür, dass die USA den Widerstand gegen die höchst umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 aufgegeben haben.

5. Februar 2022

Bundesregierung / BundestagDer Ukrainische Dachverband (DUOD) hat sich, in einem Schreiben an den Bundeskanzler sowie an verschiedene Regierungsmitglieder und Politiker gewandt mit der Forderung, die deutsche Haltung zum Krieg Russlands gegen die Ukraine und Europa zu korrigieren und der Ukraine die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.

Ukraine-2050, 18. Januar 2022

 Merkel und Biden in Washington 2021Am 21. Juli 2021 gaben US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzlerin Angela Merkel eine gemeinsame Erklärung der Vereinigten Staaten und Deutschlands zur Unterstützung der Ukraine, zur europäischen Energiesicherheit und zu unseren Klimazielen ab, in der die von beiden Staats- und Regierungschefs erzielten Vereinbarungen bezüglich der Beendigung des US-amerikanischen Widerstands gegen die Vollendung der Gaspipeline „Nord Stream 2“ hervorgehoben wurde.

Die Begründung bestand zu diesem Zeitpunkt darin, dass die Fertigstellung der Nord Stream 2-Gaspipeline unvermeidlich sei und die Aufhebung der US-Sanktionen, die dieses höchst umstrittene Kreml-Projekt blockierten, nicht nur die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland erheblich verbessern würde, sondern auch die eisigen Beziehungen zwischen den USA und Russland auftauen würde.

 

Zur Sendung am 05.01.2022, 20:00 Uhr in der ARD

Russian--backed forcesDie Darstellung, ukrainische Streitkräfte und „prorussische Milizen“ stünden sich in der  Ostukraine gegenüber, kommt einer Desinformation gleich – sicherlich unbeabsichtigt, aber mangelnde Kenntnis offenbarend in diesem einzigen bis heute andauernden Krieg auf europäischem Boden.

Den besseren Begriff wendet BBC an: „Russian backed forces“. Bereits im Dezember 2014 musste Putin unter dem Druck der Beweise auf einer Pressekonferenz zugeben, dass Soldaten aus regulären russischen Einheiten in der Ostukraine kämpfen und fallen. Er übernahm dafür die Verantwortung als Oberbefehlshaber der Armee, nannte diese Soldaten aber im gleichen Atemzug „Freiwillige“, die unbedingt für „Neurussland“ (im Zarenreich um 1860 weite Gebiete der Ost-und Südukraine) kämpfen wollten.

Die bisher größten Gefechte dieses Krieges, im September 2014 bei Ilovajs’k und im Januar 2015 bei Debal’ceve, fanden zwischen russischen und ukrainischen Militäreinheiten statt. Örtliche ostukrainische Kräfte spielten dabei kaum eine Rolle. Auch diese bestanden und bestehen zudem weitgehend aus Söldnern, die in der Russischen Föderation gesammelt und ausgerüstet werden. Um die vollständige Niederlage dieser Kräfte abzuwenden, griff Russland seit dem 24. August 2014 mit eigenen regulären Streitkräften in den Krieg ein.

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