Gedenkveranstaltung für die Opfer von Zwangsarbeit in Ludwigshafen

Kategorie: Pressemitteilungen
Erstellt: Samstag, 27. März 2021

27. März 2021

Peter Runck (Internationaler Bauorden) und Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck vor dem polnischen EhrenmalPeter Runck (Internationaler Bauorden) und Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck vor dem polnischen Ehrenmal"Hier sind Menschen begraben, weit weg von ihrer Heimat, die wahrscheinlich vermutet hatten, dass sie ihre Heimat nie mehr wiedersehen werden." (Oberbürgermeistern Jutta Steinruck).

Am Dienstag, dem 23. März 2021, fand auf dem Hauptfriedhof, Ehrenfeld in Ludwigshafen am Rhein eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der nationalsozialistischen Zwangsarbeit anlässlich des Jahrestages der Befreiung der Stadt durch die Amerikaner vor 76 Jahren statt.

An der Gedenkveranstaltung nahm erneut Ludwigshafens bereits zum vierten Mal die Oberbürgermeisterin Steinruck teil, um die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter zu würdigen. In ihrer Rede erinnerte sie daran, dass vereinbart worden war, diesen Jahrestag regelmäßig am 23. März um 17:00 Uhr zu begehen, um "die Erinnerung in das Gedächtnis der Menschen einzumeißeln, [...] damit sich dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte nicht wiederholt ".

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck vor dem Ehrenmal für die sowjetischen OpferOberbürgermeisterin Jutta Steinruck vor dem Ehrenmal für die sowjetischen OpferHauptorganisatoren und Kooperationspartner der Veranstaltung waren die Stadt Ludwigshafen, der Internationale Bauorden, die Kinderhilfe Ukraine Ludwigshafen, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen sowie die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar.

Der Dachverband der Ukrainischen Organisationen in Deutschland e.V., war durch Vorstandsmitglied Andreas Kaprocki vertreten und dankte ausdrücklich den Mitgliedern Valentyna Sobetska (Kinderhilfe Ukraine Ludwigshafen), Frau Maria Melnik (Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar e.V.) sowie dem Kooperationspartner Peter Runck vom Internationalen Bauorden für ihr persönliches und finanzielles Engagement in dieser Sache.

Es ist Aufgabe der ukrainischen Diaspora in Deutschland und aller Ukrainer weltweit, die Erinnerung an unsere Landsleute, die fernab ihrer Heimat  ihre letzte Ruhestätte fanden, aufrechtzuerhalten, damit das Geschehen nicht in Vergessenheit gerät.
Herzlichen Dank dafür!

Mit Unterstützung des Stadtarchivs Ludwigshafen fand 2018 die von Valentyna Sobetska initiierte erste (den ukrainischen Opfern gewidmete) Gedenkveranstaltung  statt, an der damals die ukrainische Generalkonsulin Alla Polyov, Frankfurt/Main sowie der polnische Pfarrer Boguslaw Banach von der Katholischen Mission Mannheim und Dekan Ihor Sapun von der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche teilnahmen.

Der Dachverband begrüßt das Engagement der Stadt Ludwigshafen und wird seinerseits weiterhin diese und ähnliche Initiativen unterstützen, die dazu beitragen der Opfer der totalitären Regime zu gedenken und ein Symbol gegen Krieg und Ausbeutung sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart setzen.

Mehr dazu im Artikel der Rheinpfalz, März 2018.

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