Krimtatarischer Kulturabend in der Botschaft der Ukraine in der Bundesrepiblik Deutschland

- Grußwort Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland.

- Einleitung Oleksandra Bienert, PRAVO. Berlin Group for Human Rights in Ukraine.

- Wissenschaftliche Kontextualisierung Dr. Mieste Hotopp-Riecke, ICATAT (Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien).

- Filmvorführung des Films "Balzam" (20', Regiesseurin: Dinara Akhtemova) und Gespräch mit der Hauptdarstellerin Elvira Sarykhalil. Moderation: Aishe Memetova, Qirimli.

- Konzert der krimtatarischen Musik von Elvira Sarykhalil.

- Eröffnung der Fotoasstellung "Erkämpfte Heimat" über die Krimtataren von den Studenten des Osteuropa Instituts der Freien Universität Berlin.

Hintergrundinformation:

Am 18. Mai 1944 deportierte das sowjetische Regime die Krimtataren - die indigene Bevölkerung der Krim - in entlegene Gegenden Zentralasiens, nach Sibirien und in den Ural. Die Deportierten litten unter Hunger, Gewalt und Willkür. 46 % der krimtatarischen Bevölkerung kam dabei ums Leben, darunter viele Kinder und alte Menschen. Viele erwachsene Krimtataren kämpften zu der Zeit auf der Seite der Roten Armee gegen NS-Deutschland. Erst 1988 wurde das Verbot, sich wieder auf der Krim anzusiedeln, aufgehoben. Nach der Annexion der Krim im März 2014 durch Russland sind Krimtataren erneute Opfer von Verfolgung geworden. Die Krimtataren wurden in ihrer Geschichte mehrmals zu den Opfern von Repressionen. An diesem Abend möchten wir aber nicht nur über die traurigen Seiten der krimtatarischen Geschichte sprechen, sondern Ihnen die einzigartige krimtatarische Kultur präsentieren, die außerhalb der Ukraine noch wenig bekannt ist.

Organisatoren:

Botschaft der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland, Initiative "Qırımlı", PRAVO. Berlin Group for Human Rights in Ukraine, Gesellschaft für bedrohte Völker sowie Euromaidan Wache Berlin.