Verhandlungen mit Russland sind das Papier nicht wert

Kategorie: Pressemitteilungen
Erstellt: Donnerstag, 28. August 2025

Wer zwischen Krieg und Schande wählt und die Schande wählt, wird auch den Krieg bekommen.“ – Winston Churchill, 1938

28. August 2025

DUOD logo ohne tp2Russland ist ein Terrorstaat. Der brutale Angriff auf Kyjiw und andere Städte zeigt erneut den menschenverachtenden Zynismus des Kremls – eiskalt und skrupellos. In der Nacht zum 28. August 2025 ließ Moskau wiederholt Salven aus Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen niedergehen. Wohnhäuser und Bahnanlagen wurden zerstört. Zwei Flugkörper explodierten nur wenige Dutzend Meter vom Büro der EU-Delegation entfernt – ein Hinweis darauf, dass der Kreml bewusst auch europäische Einrichtungen ins Visier nimmt. Dutzende Menschen starben, darunter Kinder, viele weitere wurden verletzt. Niemand soll sich sicher fühlen – das ist die Botschaft. Dieser Terror ist kein Zufall, sondern Berechnung. Der Kreml lacht Europa ins Gesicht.

Wer nach solchen, tausendfach wiederholten Verbrechen noch von „Verhandlungen“ mit Russland spricht, verweigert sich der Realität. Das Regime in Moskau versteht nur Gewalt und Macht. Verträge, Abkommen, „Sicherheitsgarantien“ – all das ist für den Kreml bloß taktisches Gerede, gültig nur solange es den eigenen Interessen nützt. Die letzten Jahrzehnte sind voll von gebrochenen Versprechen: Tschetschenien, Georgien, Syrien, die Krim, der Donbas – und nun die gesamte Ukraine. Ende August jährt sich zudem das Massaker von Ilowajsk – ein Symbol russischer Grausamkeit und Verrat. 2014 versprach Moskau einen sicheren Rückzugskorridor, nur um die fliehenden Soldaten in ein Blutbad zu treiben. Wer heute noch von Verhandlungen mit Russland spricht, darf diese Lektion nicht vergessen.

Russlands vermeintliche „Verhandlungsangebote“ sind keine Schritte zum Frieden, sondern Fallen. Der Kreml will Zeit gewinnen, Kräfte sammeln, die Unterstützung für die Ukraine sabotieren. Wer darauf hereinfällt, opfert nicht nur Wahrheit und Gerechtigkeit – sondern am Ende auch die eigene Sicherheit.

Das Schicksal der Menschen in den besetzten Gebieten ist ein ständiges Mahnmal. Manche bleiben, weil sie alt, krank oder zu schwach zum Fliehen sind. Andere fügen sich gezwungenermaßen oder aus purer Not dem Besatzungsregime. Ohne russischen Pass verlieren sie Rechte, medizinische Versorgung und ihre Renten. Sie leben in einem würdelosen Ausnahmezustand, zum Schweigen gebracht durch Unterdrückung und Angst – und auch in Kernrussland existiert keine aktive Zivilgesellschaft. Das Land hat sich bereitwillig zum Werkzeug der Aggression gemacht.

Die einzige Sprache, die Russland versteht, ist die Sprache der Konsequenzen: Abschreckung, Widerstand, klare Kante. Alles andere ist Selbstbetrug. Russischer Zynismus darf nicht durch westliche Zögerlichkeit verstärkt werden.

Darum braucht es jetzt Entschlossenheit – gerade auch in Deutschland. Es reicht nicht, einfach nur mit dem Finger auf AfD, BSW oder die Linkspartei zu zeigen. Die gefährliche Vorstellung, man könne Russland mit Verständnis, Nachgiebigkeit oder falschem Pragmatismus besänftigen, findet sich längst auch in den Reihen der großen Parteien. Diese „fünfte Kolonne“ des Kremls arbeitet offen wie verdeckt daran, den Widerstand zu schwächen und Europas Sicherheit zu untergraben – oft mit scheinbar harmlosen Aussagen, die Zweifel säen.

Wer Angst vor einem Atomschlag hat und sich von dieser Angst leiten lässt, stellt sich faktisch schon unter Moskaus Diktat. Wer Politik aus Furcht betreibt, rettet nicht den Frieden, sondern liefert sich aus – und wird so zur Marionette russischer Macht, die deren imperiale Ambitionen erfüllt.

Wenn westliche Regierungen von „Sicherheitsgarantien“ sprechen, darf das nicht leeres Papier bleiben. Entschlossenheit zeigt sich nicht durch Schweigen am Rand, sondern durch tatkräftige Unterstützung und Übernahme von Verantwortung. Sicherheit gibt es nur durch Stärke und verlässliche Bündnisse – wie schon der Kalte Krieg bewiesen hat, als nukleare Abschreckung und die Solidarität der NATO Garanten für Frieden und Freiheit in Europa waren.

Europa darf sich nicht täuschen lassen: Wer Russland unterschätzt oder ihm nachgibt, gefährdet die Freiheit von Millionen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die USA die europäische Sicherheit auf Dauer garantieren – Europa muss selbst die Verantwortung übernehmen, schnellstmöglich und gemeinsam mit der Ukraine. Denn nur durch Entschlossenheit, Stärke und Solidarität wird dauerhaft Frieden gesichert. Alles andere wäre Verrat an der europäischen Zukunft. Ohne eine freie Ukraine gibt es kein freies Europa!

 

 

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