Die NATO bekommt noch eine Chance!
10.07.2023
Nicht jeder hat das Glück einer zweiten Chance.
Auf dem NATO-Gipfel vom 11. bis 12. Juli 2023 in Vilnius (Litauen) wird die NATO jedoch eine weitere Gelegenheit haben, ihren vor fünfzehn Jahren auf dem NATO-Gipfel 2008 in Bukarest (Rumänien) begangenen monumentalen geopolitischen Fehler zu korrigieren.
Damals forderten die Ukraine und Georgien von der NATO einen Aktionsplan für die Mitgliedschaft, erhielten stattdessen aber lediglich eine unverbindliche Erklärung mit dem Verweis auf eine Mitgliedschaft zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft ohne Einzelheiten darüber, wie sie erreicht werden könnte.
Dies ermutigte Russland, vier Monate später in Georgien einzumarschieren und russische Militärstützpunkte in zwei georgischen Regionen – Abchasien und Südossetien – zu errichten.
Die zaghafte Reaktion der NATO auf diesen militärischen Affront regte den unersättlichen imperialistischen Appetit des Kremls an und ermunterte ihn, sich mit Gewalt weiter auszudehnen.
So griff Russland 2014 die Ukraine an, zunächst auf der Krim und dann im Donbas.
Die NATO-Mitgliedstaaten sanktionierten Russland aufgrund dieser eklatanten Verstöße gegen die territoriale Integrität der Ukraine, konnten aber nicht der Versuchung widerstehen, weiterhin Geschäfte mit Russland zu tätigen, einschließlich des Kaufs von russischem Gas.
Angemessene Unterstützung für einen Sieg der Ukraine senkt die Gesamtkosten des Krieges
27.10.2023
Mehrere Experten und scharfsinnige Beobachter haben zutreffend erkannt, dass der Westen der Ukraine gerade genug Hilfe geleistet hat, damit sie in Russlands unprovoziertem Krieg gegen die Ukraine nicht verliert, jedoch nicht genug, um zu gewinnen.
Wenn der Westen das Ausbluten der Ukraine – im wörtlichen wie übertragenen Sinne – stoppen will, dann sollte er der Ukraine jetzt alle Hilfe zukommen lassen, die sie braucht, um diesen Krieg mit seinen weitreichenden Folgen in naher Zukunft gewinnen zu können.
Dies ist eindeutig das einzig Richtige und Vernünftige angesichts der Tatsache, dass die Ukraine weiterhin den ultimativen Preis zahlt, indem sie gezwungen ist, zivile und militärische Opfer hinzunehmen, um ihre territoriale Integrität wiederzuerlangen und auch Europa vor den imperialistischen Plänen des Kremls zu bewahren. Wenn die Ukraine Russland jetzt nicht stoppt und als Sieger aus diesem Krieg hervorgeht, dann wird Russland früher oder später ein NATO-Mitgliedsland direkt herausfordern, damit einen weiteren Weltkrieg provozieren und die westlichen Länder zwingen, ihre eigenen Männer und Frauen in die Schlacht zu schicken.
Offener Brief an Bundeskanzler Scholz: NATO-Gipfel in Vilnius - Unterstützung eines NATO-Beitritts der Ukraine
08. Juli 2023
Die Nordatlantische Allianz ist für die deutsche und auch europäische Sicherheit ein unabdingbarer Pfeiler. Für die Staaten Osteuropas war die Befürchtung einer revanchistischen Haltung Russlands Grund genug, dem Bündnis beizutreten, dessen Stärke in einer kollektiven und solidarischen Verteidigungspolitik besteht. Am Beispiel der Ukraine kann heute gut nachvollzogen werden, was passiert, wenn ein Land isoliert und mit dem potenziellen Aggressor Russland allein gelassen wird.
Die Ukraine beweist seit dem 24. Februar 2022 mit dem Blut tapferer ukrainischer Frauen und Männer, dass sie bereit ist, ihre Souveränität und Freiheit mit Erfolg und nicht zuletzt dank deutscher Unterstützung zu verteidigen. Heute ist leider auch eindeutig bewiesen, dass rein politische Garantien nicht funktionieren und dass zur effektiven Verteidigung eines Landes Kernwaffen unabdingbar sind, sei es im Rahmen eines Bündnisses oder eigenständig. Die Tatsache, dass die Ukraine nach der Erlangung ihrer Unabhängigkeit bereit gewesen ist, ihre Atomwaffen im Austausch für ein Budapester Memorandum einzutauschen, welches sich als Papiertiger erwies, zeigt dies sehr nachdrücklich.
Zirkus Moskau in Deutschland in Zeiten des russischen Angriffkrieges gegen die Ukraine
08. Juli 2023
In der Region Bamberg hat sicher der Zirkus Moskau niedergelassen und versucht eitlen Sonnenschein und freundschaftliche Verhältnisse zwischen Ukrainern und Russen vorzugaukeln. Warum dies höchst unangebracht ist, können Sie dem Schreiben zweier Vereine au der Region und dem Dachverband entnehmen.
Wer sich von der verbrecherischen Politik Moskaus distanzieren möchte, anerkennt, dass Russland ein imperialer, autoritäter und faschistoider Staat, in der Tradition der totalitären Staaten des 20. Jahrhunderts ist und, dass russiche Kultur und angebliche Freundschaft als Mittel der Vereinnahmung und Täuschung genutzt wurden.
Das Beste was "gute" Russen heute tun können, ist, ihre persönliche Verantwortung anzuerkennen, um Vergebung zu bitten, beschämt zu schweigen und die Streitkräfte der Ukraine zu unterstützen.
"Es ist für uns unverständlich, wie ein Zirkus dieses Namens in diesen vom Krieg in unserer Heimat geprägten Zeiten hierzulande ein Unterhaltungsprogramm anbieten kann. Selbst wenn es sich, wie zu erwarten ist, nicht um ein russisches, sondern um ein deutsches Unternehmen handelt, wäre das Mindeste, das man hätte erwarten dürfen, eine Änderung des Namens gewesen."