Deutsche Selbsttäuschung: Zwischen Angst und Abhängigkeit

Kategorie: Allgemein

 27. Februar 2025

Winston S. Chuchill - Appeaser Zitat

Ein Appeaser ist jemand, der ein Krokodil füttert, in der Hoffnung, dass es ihn zuletzt frisst.“ – Winston Churchill

Während in der Ukraine Menschen für ihre Freiheit kämpfen und ihr Leben riskieren, herrscht in Teilen Deutschlands eine beunruhigende Gleichgültigkeit. Die Diskussion über Waffenlieferungen und Unterstützung für die Ukraine wird zunehmend von kurzsichtigen wirtschaftlichen Interessen, einer diffusen Angst und politischer Bequemlichkeit überschattet. Doch wer glaubt, dass man Frieden durch Passivität erkaufen kann, irrt gewaltig!

Die aktuelle Situation erinnert in erschreckender Weise an Frankreich im Jahr 1940. Eine Nation mit einer stolzen Geschichte, aber gelähmt von Selbstzufriedenheit und Fehleinschätzungen. Während die Wehrmacht voranschritt, glaubten viele Franzosen, der Krieg werde sich schon von selbst regeln. Man hatte Verteidigungslinien errichtet, aber nicht den politischen Willen, sie entschlossen zu verteidigen. Innerhalb weniger Wochen fiel das Land – nicht allein wegen der militärischen Übermacht des Feindes, sondern weil die Gesellschaft nicht bereit war, den Ernst der Lage zu erkennen und entschieden zu handeln.

Die Entscheidung Deutschlands, sollte sie, wie geplant, auch von der neuen Koalition umgesetzt werden, die militärische Unterstützung für die Ukraine im Jahr 2025 von 7,5 Milliarden Euro auf 4 Milliarden Euro zu reduzieren, ist nicht nur ein politischer Fehler – sie ist ein moralischer Bankrott! Ein Land, das auf den Trümmern der Diktatur zu einer freien Demokratie wurde, ignoriert zusehends, wie ein souveräner, nach Freiheit strebender demokratischer Staat systematisch zerstört wird.

Die politische und gesellschaftliche Verantwortung Deutschlands steht auf dem Prüfstand. Die bequeme Selbsttäuschung, dass diese Tragödie die deutsche Gesellschaft nicht angeht, scheint immer mehr Zustimmung zu erfahren. Eine Gesellschaft, die nie für ihre Freiheit kämpfen musste, beginnt, ihren Wert zu vergessen. Sie versinkt in Zynismus, Bequemlichkeit und einer erschreckenden Opfer-Täter-Umkehr. Statt Solidarität mit den Opfern eines grausamen Krieges entwickeln einige klammheimliche Sympathie für ein sterbendes Imperium, das mit Gewalt und Terror um sich schlägt.

Noch gefährlicher ist die wachsende Einflussnahme Moskaus durch seine fünfte Kolonne: Parteien wie die AfD und bestimmte linke Gruppierungen verbreiten russische Propaganda, untergraben die Demokratie und schwächen die Fähigkeit, sich gegen Bedrohungen zu wehren. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Russlands Politik folgt einer klaren Strategie: Auseinanderdividieren, Drohen, Anbieten und einzeln ausschalten. Mit jedem Schritt in Richtung politischer Lethargie rückt der Abgrund näher.

Man wird handeln müssen, und zwar schnell! Die neue Regierungskoalition muss zu einem Wandel der Einstellung in der Gesellschaft beitragen. Von der vielbeschworenen Zeitenwende ist kaum etwas zu spüren. Zögerliche Entscheidungen und politische Kurzsichtigkeit dürfen nicht zur Handlungsmaxime bei der Bewahrung Europas und dem Schutz der Ukraine werden. Es geht längst nicht mehr nur um Waffenlieferungen oder Sanktionen – es geht um die Zukunft Deutschlands. Wird Deutschland ein Bollwerk der Demokratie bleiben, oder wird es sich wieder von den Versprechungen billigen Gases und Rohstoffen kaufen lassen? Die Vergangenheit hat mehrfach bewiesen, dass solche Abhängigkeiten immer ihren Preis haben – einen Preis, den am Ende nicht nur die Ukrainer, sondern auch die Deutschen selbst zahlen werden.

Putin setzt darauf, dass Deutschland sich erneut kaufen lässt – und es zeigt sich bereits, wie diese Strategie verfängt. Teile der Gesellschaft und der politischen Landschaft scheinen bereit, Prinzipien für kurzfristigen Wohlstand zu opfern. Besonders laut sind jene Stimmen, die behaupten, dass das Geld für die Unterstützung der Ukraine besser für deutsche Rentner ausgegeben werden sollte. Dabei wird ignoriert, dass die Investition in die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine auch den deutschen Rentnern zugutekommt. Denn jeder Euro, der in die ukrainische Verteidigung fließt, trägt dazu bei, dass deutsche Städte nicht unter Luftalarm stehen und Rentner nicht Schutz in Bunkern suchen müssen. Doch wirtschaftliche Zugeständnisse bringen keinen Frieden, sondern machen abhängig und träge. Ein Deutschland, das sich aus Feigheit oder Bequemlichkeit dem russischen Einfluss öffnet, wird sich bald in einer Lage wiederfinden, in der es selbst zu einem Spielball imperialer Interessen wird.

Jetzt ist die Zeit zum Handeln. Die Gesellschaft muss aufwachen, ihre Komfortzone verlassen und der Realität ins Auge blicken. Die Zeiten des ungehemmten Wohlstands sind vorbei – und das ist der Preis der Freiheit! Nur eine entschlossene, wehrhafte Demokratie kann verhindern, dass Deutschland erneut in die Fänge eines imperialen Diktators gerät. Die Unterstützung der Ukraine ist nicht nur eine Frage der Solidarität – sie ist eine Frage der eigenen Zukunft!

DUOD Vorstand

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